Am 29. + 30.09.2023 im KuBa
2 Tage | 4 Bands | viele Saiten | live
- FREITAG
- 19.00 EINLASS
- 20.00 Zement & Hannah Grünewald
- 21.30 schubsen
- danach DJ Sarah & Matti (Akne Kid Joe)
- SAMSTAG
- 19.00 EINLASS
- 20.00 Nun flog Dr. Bert Rabe
- 21.30 Saroos
- danach: We All Die Worse DJ-Team
- TICKETS:
- Ticket Freitag: Vvk 12€, AK 13€
Ticket Samstag: Vvk 12€, AK 13€
Zement & Hannah Grünewald
Mit ihrem Mix aus drehenden motorischen Rhythmen, flirrenden Synths und psychedelischen bis noiseigen Gitarren, erschaffen Zement einen eklektischen Mix aus Neo-Krautrock, Psychedelic, Noise-Rock und EDM. Philipp Hager (Gitarre, Synthesizer, Drum-Machine, Effekte, Flöte) und Christian Büdel (Drums, Percussion) spielen in dieser Kombination seit 2014 als Zement zusammen und sind beide bereits über viele Jahre in verschiedenen musikalischen Zusammenhängen aktiv.
Auf ihrem dritten Album Rohstoff bleiben Zement der thematischen Bearbeitung ihres Namens treu, erweitern ihren Sound aber um mehr und mehr Facetten aus anderen Genren der elektronischen Musik. Die Synthesizer nehmen mehr Raum ein als früher, Drumcomputer kommen zum Einsatz und man hört zum ersten Mal maschinellen Gesang. So finden sich darauf auch Anklänge an frühen Detroit-Techno und House, aber auch Ausflüge in Free-Jazz Gefilde und Saxophon Improvisationen von Gastmusiker Martin Pirner sind zu hören, ohne sich dabei zu weit vom Grundpuls des Motorik-Beat zu entfernen.
Die spannende Mischung aus unterschiedlichen musikalischen Einflüssen und qualitativ hochwertigem Songwriting bringt Zement mit Rohstoff auf eine Ebene mit etablierten Experimental-Rockbands wie Maserati, Trans Am oder Föllakzoid. Wer auf den Sound der genannten steht, wird sich hier bestens aufgehoben fühlen. In seiner Kombination aus Autobahn und Hallogallo, Techno und Free Jazz, ist Rohstoff eine konsequente Fortführung und Erweiterung des bisherigen Oeuvres von Zement. Eine endlose Reise für Körper und Geist, ähnlich wie eine Clubnacht.
Im Jahr 2022 spielten Zement ihre erste Show zusammen mit der langjährigen visuellen Kollaborateurin Hannah Grünewald, die die technischen und ästhetischen Aspekte von Live-Coding, Visual Mapping und Video-Sampling durch multimediale Performances erforscht. Bei diesem Konzert werden sie als audiovisuelles Trio auftreten, wobei der Sound Hannahs Live-Coding und Visuals beeinflussen wird und umgekehrt! Eine endlose Meditation über die Architektur des Geistes und die Bewegung der Körper.
schubsen
„Eine musikalische Inszenierung der Kritik eines gesellschaftlichen Zustandes auf höchstem Niveau.“ (KrachFink)
„Ein starkes Minialbum!“ (Taz Popblog)
„Laut, wütend, klug und mitreißend.“ curt Magazin
„Sturzregengitarren, schwebende Riffs und kritische Texte an der Grenze zum Wahn.“ RCN Magazin
„Tanzeinlagen zwischen Eurythmie und Herointurky(…) es ist Musik, es ist Schauspiel, es ist schubsen.“ (Rawk Magazin, Schweiz)
„So ein Schubsen-Konzert, es ist ein wundersames wie mitreißendes Treiben.“ Plattentests.de
„Ein Akt der Auflehnung, des in Bewegung Kommens. Ein Akt, der Blessuren hinterlässt. schubsen. Eine stürmische Vierer-Combo mit Haftpflichtversicherung.“ hdiyl.de (how deep is your love blog)
Nun flog Dr. Bert Rabe
Als Mila mal in einer Kneipe sang und Hannes zugehört hat, hat er mit YouTube-Tutorials Klavierspielen gelernt, damit die beiden ne Band gründen können. Der Bandname „Nun flog Dr. Bert Rabe“ ist zwar scheiße, dafür ist aber der Rest ganz gut geworden: Sie machen Lieder über das Übliche, z.B. über Papierflieger, Giraffenkot, Vogelscheuchen oder Schreiner in Rente. Keine Ahnung, wie die Musik heißt, die dabei rauskommt. Scheißegal. Klingt auf jeden Fall geil.
Instrumente: Gesang, Bratsche, Loopstation, Beats, Klavier, Bier und Zigaretten.
Lieblingsessen: Spinat mit Kartoffeln und Ei.
Nun flog Dr. Bert Rabe | Facebook
Saroos
„Weilheim, Berlin, The Notwist, Lali Puna, Console, Contriva, Morr Music, Alien Transistor, Anticon, 13 & God und und und.
Auf den Festplatten dieses magischen Netzwerks wurde einst das Genre Electronica angelegt und seitdem entsteht zwischen den vielen Koordinaten der Szene laufend fantastische Musik. Mit etlichen Überschneidungen und Kollaborationen mit den bereits genannten Akteuren sind Saroos fester Bestandteil dieser ausgesprochen freundlich klingenden transatlantischen Melancholie. Das Trio begibt sich dabei auf einen Trip entlang von Hip-Hop-Samples, hinein in sphärische Instrumental-Arrangements. Hier verspielt, da verkopft. Postrock mit Herz. Irgendwie intellektuell und doch ganz entspannt. Sperrig und besänftigend zugleich. Linke und rechte Gehirnhälfte wippen in seltener Übereinkunft mit.“
Während Hip-Hop-Vertreter inzwischen gerne das nichtssagende Wort „project“ für anstehende Veröffentlichungen verwenden, um so einen Bogen um ontologische Baustellen wie Album vs. Mixtape zu machen, halten es Florian Zimmer, Christoph Brandner und Max Punktezahl – sonst Mitglieder von The Notwist, Driftmachine, Lali Puna – dann doch eher klassisch: Auf dem Papier ist ihr nunmehr sechstes Full-Length-Werk „Turte Roll“, welches im Juni 2023 auf dem Notwist-eigenen Label „Alien Transistor“ erscheint, ein Album. Aber nicht nur ist es so lose gestrickt wie ein Mixtape - auch die KOLLABORATION wird diesmal großgeschrieben: auf sieben der elf Tracks steuern Gäste ihre Vocals bei. Live wird das zwar eher eine untergeordnete Rolle spielen. Aber es wird interessant zu hören sein, wie die jeweiligen Gastsänger*innen auch den Instrumentalversionen Ihren Stempel aufgedrückt haben.
Einlass für die Konzerte an beiden Tagen: 19 Uhr